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Juan Molina – Ein Blick in das Tomatenparadies

Unser Bio-Betrieb

Der Familienhof der Molinas liegt in der Nähe der natürlichen Gipskarstformationen von Sorbas, nordöstlich des vulkanischen Naturparks von Cabo de Gata, im Hinterland von Almería. Er ist rundum umgeben von Bergen und weit entfernt von landwirtschaftlichen Aktivitäten anderer Höfe.

Das Klima erweist sich mit vielen Sonnenstunden als sehr vorteilhaft für den Tomatenanbau und bietet lange Ernteperioden. Dennoch wehen in der Region recht starke Winde, weshalb viele regionale Anbauer ihre Kulturen in Gewächshäusern schützen.

Der Betrieb auf einen Blick

  • Hof in Familienbesitz seit Ende der 70er-Jahre
  • Beschäftigung von 10–20 Mitarbeitenden, abhängig von der Saison
  • Kulturen: Tomaten, Auberginen, Paprika, Melonen, Mandeln, Oliven und Carob
  • Tiere: Schafe, Ziegen, Hühner und Kühe
  • seit 2001 bio- und seit 2018 Demeter-zertifiziert
  • Betriebsgröße: 180 ha, 7,5 ha werden für den Gewächshausanbau und 48 ha für den Trockenfeldanbau genutzt
  • weitere Betriebsbereiche: eigene Kompostanlage und Packstation

„Es liegt uns am Herzen, im Einklang mit der Natur zu wirtschaften und die Umwelt zu schonen.“

Juan Molina

Im Kreislauf liegt die Kraft

Ganz im Sinne der biodynamischen Landwirtschaft sehen Vater und Sohn den Boden, die Pflanzen, die Tiere und die Menschen als Teile des gleichen Organismus. Betritt man ihren Hof, wird man direkt von Schafen, Ziegen, Kühen und Hühnern begrüßt. Die Tiere sind ein elementarer Teil, um den Kreislauf auf dem Hof zu schließen, der wiederum ein natürliches Gleichgewicht sowie eine vielfältige Fruchtfolge fördert. Indem die Molinas die Tiere mit ihrem Land ernähren und den Mist anschließend für den Boden nutzen, schaffen sie nicht nur eine lebendige Kreislaufwirtschaft, sondern erzeugen darüber hinaus nachhaltige und hochwertige, vitale Lebensmittel.


„Wir verstehen die nachhaltige, biologische Landwirtschaft als unsere Aufgabe.“

Unsere Wertewelt

Nachhaltiges Handeln

Juan liegt die Förderung der Biodiversität besonders am Herzen. Ein Teil des Geländes ist naturbelassen, auf anderen Flächen schafft Juan Bereiche für heimische Pflanzen, z. B. auch zwischen den Gewächshäusern. Indem er diese Kräfte der Natur nutzt, bietet er einheimischen Insekten, die wichtige Nützlinge sind, ein Zuhause und beugt gleichzeitig Schädlingen vor.

Soziales Engagement

Juan ist einer der Initiatoren der Arbeitsgruppe „Almería Dinamiza“, die es sich zum Ziel gemacht hat, biologisch-dynamische Betriebe in der Region von Almería und Murcia zu vernetzen sowie die biodynamische Landwirtschaft unter den Nachbarn zu verbreiten. Eines der Zukunftsprojekte von „Almería Dinamiza“ ist, das Modell der Gemeinwohl-Ökonomie in einigen der teilnehmenden Betriebe einzuführen. Damit setzt Juan sich aktiv für das Gemeinwesen, die soziale Gerechtigkeit und das Wohl von Mensch und Umwelt ein.


Wasser als kostbares Gut

„Wir verstehen die nachhaltige, biologische Landwirtschaft als unsere Aufgabe“, betonen Juan Molina und sein gleichnamiger Vater. 

Diese Philosophie zieht sich wie ein roter Faden durch den Betrieb. Pflanzenreste landen nicht im Müll, sondern werden teils von den Tieren verwertet und teils über die Kompostierung zu wertvollem Dünger verarbeitet. In Synergie mit biodynamischen Präparaten auf dem Demeter-Hof hat der Dünger eine positive Wirkung auf die Bodenstruktur und -aktivität und letzten Endes auf die Qualität der Früchte. 

Weiterhin nutzt Juan für sämtliche seiner betrieblichen Abläufe erneuerbare Energien und achtet auf einen sparsamen Umgang mit dem in Südspanien so knappen Wasser. Als Hauptwasserquelle dient ihm das Regenwasser, welches er von den Dachflächen der Gewächshäuser ableitet und in große Auffangbecken pumpt. Dort wird es gespeichert und dann je nach Bedarf wieder in den Gewächshäusern verteilt. Um den Grundwasserverbrauch möglichst gering zu halten, stammt lediglich ein kleiner Teil von Brunnen. Für die Natur und das Vertrauen der Verbraucher ist Juan kein Weg zu weit und keine Mühe zu viel. Auf nachhaltige Weise die hohe biologische Qualität seiner Ernte aufrechtzuerhalten, ist ihm eine Herzensangelegenheit. 


Knackige Gemüsevielfalt

Nur wer sät, kann auch ernten. Es ist nicht zu übersehen, dass die Tomaten die Superstars unter Juans Kulturen sind. Strauch- und Cherrrystrauchtomaten sowie Pflaumen- und Romatomaten rocken förmlich die Gewächshäuser der Familie. Des Weiteren finden auch die Auberginen und Blockpaprika ihren Platz im Gemüseangebot. Und weil der Familienbetrieb traditionell auf Mandeln, Oliven für Olivenöl und Carob für die Fütterung der Tiere ausgerichtet war, kultiviert er das auch heute noch – biodynamisch natürlich.

Die Tradition zeigt es: Die Molinas sind wahre Bio-Pioniere. Durch nachhaltiges Handeln und klimafreundliches Wirtschaften erzeugen sie bestes Demeter-Gemüse: fruchtig, knackig und superlecker.