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Michele

TERRA MIA – Gemüse vom “glücklichen Land”.

„Die Zukunft unserer Kinder ist uns wichtig – es ist unsere Aufgabe, die Grundlagen dafür zu legen.“

Michele Russo

TERRA MIA – meine Erde. Der Name der Bio-Betriebes in Marsicovetere, im Umland des berühmten Vulkans Vesuv, sagt schon einiges über den Enthusiasmus aus, den Michele Russo und Savio Lama ihrem Bio-Unternehmen entgegenbringen. Seit rund 20 Jahren bauen die Bio-Pioniere eine breite Palette von Gemüse auf den fruchtbaren Böden in der Gegend um Neapel an.

Michele möchte seinem Sohn im Teenageralter er eine lebenswerte Welt hinterlassen. Ob der später einmal in seine Fußstapfen als Bio-Bauer tritt, ist noch offen. Doch derzeit ist er gerne mit seinem Vater auf den Feldern unterwegs und geht zur Hand, wo er gebraucht wird.


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Große Vielfalt und Geschmack sind Trumpf

Die geografische Nähe zum Vesuv bietet fruchtbare Böden

Den Namen der Region – Campania Felix (glückliche Ebene), haben vor 2000 Jahren die Römer geprägt. Er hat heute noch Gültigkeit. Die tiefgründigen, dunklen Böden sind ideal für den Bio-Anbau von Paprika, Tomaten und Zucchini. Im Winter und Frühling kommen Blumenkohl, Bundzwiebeln, Kohlrabi, Fenchel, und Radieschen von TERRA MIA.

Generell legen die Italiener sehr viel Wert auf den Geschmack ihrer Lebensmittel. Frische und handwerkliche Verarbeitung sind ihnen wichtig wie der Genuss des Essens selbst. Das merkt man TERRA MIA schon im Umgang mit den Gemüsen. Von Anfang an wird darauf geachtet, auch alte, lokale Sorten in den Anbauplan aufzunehmen und Sorten aus Bio-Züchtung bei denen der Geschmack ein wichtiges Kriterium ist.

Bio-Anbauberater Mauro Finotti von Biotropic (links) mit Michele Russo

Beispielsweise gehen die Bundzwiebeln auf eine uralte Sorte aus der Gegend zurück. Diese spielt auch heute noch eine wichtige Rolle und besitzt sogar das lokales Herkunftssiegel DOP. Aus einem Teil der für TERRA MIA sehr wichtigen Kultur wird Saatgut gewonnen. Insgesamt legen Michele und sein Team großen Wert auf samenfeste und geschmackvolle Sorten.

Um in den Genuss der eigenen Produkte zu kommen, lässt Michele von den selbst produzierten Tomaten jedes Jahr für sich und seine Mitarbeiter Tomatensaucen in einer kleinen Manufaktur herstellen. Alle bei TERRA MIA sind überzeugt von der Qualität der eigenen Feldfrüchte. Auf die Frage über die Nachhaltigkeit ihrer Arbeit, kommt prompt die Antwort: „Wir machen Bio seit 20 Jahren, da ist alles nachhaltig!“


Nachhaltigkeit und soziales Engagement

Die Erhaltung von Biodiversität gehört zu den grundlegenden Aufgaben des Öko-Landbaus existentiell dazu und wird durch den Verzicht jeglicher Chemikalien ohnehin gefördert. Manche Betriebe tun aber einfach noch mehr für die Vielfalt. Auf dem eigenen Hof fördert TERRA MIA die Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt durch spezielle Zonen mit Wildblumen und Gehölz, die Vögeln, Insekten und Feldtieren Rückzugs- und Brutmöglichkeiten bieten. Auch ein Feuchtgebiet am Fluss, der das Land begrenzt, ist naturbelassen und für die Landwirtschaft tabu.

Aus Überzeugung baut Michele auf seinem Betrieb nach der biologisch- dynamischen Methode an, ohne sich jedoch zertifizieren zu lassen. Er und seine Mitarbeiter beschäftigen sich sehr intensiv mit dem Thema und wenden bereits viele der Praktiken an. Gleichzeitig versucht Michele auch andere Bauern dafür zu begeistern.

Landflucht stoppen

In einer Region mit einer sehr hohen Arbeitslosigkeit, gerade bei jungen Leuten, versucht TERRA MIA gute Arbeitsplätze zu schaffen und mit durchdachter Anbauplanung sowie ganzjährigem Anbau den Mitarbeitern Sommer wie Winter eine durchgehende Beschäftigung zu bieten. „Wir wollen den jungen Leuten eine Perspektive bieten und die Landflucht stoppen“, sagt Michele. Das gelingt bereits zum Teil. Wenn die Bio-Nachfrage weiter steigt kann TERRA MIA noch mehr Menschen ein Auskommen sichern. An vielen Stellen steht auch ein Generationswechsel auf den Betrieben an. Micheles Sohn ist noch nicht in dem Alter, dass er den Betrieb übernehmen kann, doch macht er sich jetzt, als Teenager, doch schon sehr gerne im Betrieb und auf den Feldern nützlich.

Einsatz auf allen Ebenen

Das Engagement, das die Bauern und Mitarbeiter von TERRA MIA an den Tag legen, ist riesig. Für ihre Kunden in Deutschland machen sie wirklich fast alles möglich. Klimatische Widrigkeiten, wie Dauerregen, Schnee, Trockenheit oder Hitze – der Klimawandel lässt grüßen – halten sie nicht davon ab, die Gemüse pünktlich zu ernten und für den Export fertig zu machen. Über viele, viele Jahre ein wirklich zuverlässiger Partner, schwärmt der deutsche Bio-Importeur Biotropic!

Kohlrabi ist ein Gemüse, das in Italien praktisch unbekannt ist. Den deutschen Kunden zuliebe hat sich TERRA MIA damit beschäftigt und liefert jetzt große Mengen des beliebten deutschen Gemüses, wenn hierzulande noch nicht an Ernte zu denken ist. Natürlich probieren die Bio-Bauern in ihren Familien dann schon mal das unbekannte Gemüse und kreieren ihre eigenen Rezepte alla Italia.

„Wir kümmern uns drum“

Engagement, Erfahrung und Organisationstalent. Dafür stehen bei TERRA MIA vor allem Michele Russo und seine Partnerin Carla Acciarino. Beide haben Landwirtschaft studiert und sind Agraringenieure. Michele ist zuständig für die ausgeklügelte Anbauplanung für fast 350 Hektar Bio-Feldern und 20 Hektar Gewächshausfläche. Diese gehört zu insgesamt 20 kleinen Betrieben in den aneinandergrenzenden Regionen Abruzzen, Apulien und Kampanien, und natürlich dem eigenen Hof. Carla kümmert sich um Analysen, Qualitätssicherung, Rückverfolgbarkeit und Zertifizierung.

Die Zusammenarbeit unter dem Dach von TERRA MIA, die zentrale Anbauplanung, die Packstation, die Vermarktung in Italien und der Export von Süditalien nach Deutschland durch TERRA MIA entlastet die kleinen Anbauer und sichert das Überleben der Familienbetriebe in der Region. Die Kooperation ist genau aus diesem Grund entstanden – die kleinen Bio-Höfe zu erhalten – aber auch, um den großen Bedarf des deutschen Naturkost-Fachhandels an Bio-Gemüse zu decken.