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Enrique & Hugo

Unweit des geschichtsträchtigen Ortes Jimena de la Frontera, mit seiner weithin sichtbaren Burganlage, in der Nähe der Meerenge von Gibraltar, liegen die Avocado-Fincas von JALHUCA. Das auf Avocados spezialisierte Unternehmen versorgt uns das ganze Jahr mit frischen Bio-Avocados aus Spanien sowie aus Peru, und ist auf dem Weg einer der größten spanischen Anbauer von Bio-Avocados zu werden – ein ambitioniertes Projekt.

Die nur 3,5 Hektar kleine Lieblingsfinca, die Firmengründer Hugo van Reigersberg von seinem holländischen Großvater geerbt hat, ist die Keimzelle von JALHUCA. Sie liegt eingebettet in die Berglandschaft, in Sichtweite des ausgedehnten Naturparks „Los Alcornocales“ und der Sierra Grazalema. Hinter dem Firmennamen JALHUCA verbergen sich die Anfangsbuchstaben von Hugos Familie. Auch die Liebe zur Natur hat Familientradition. Exotische und mediterrane Pflanzen – Feigen, Maracuja, Papaya, Artischocken und natürlich Avocados – verleihen der Finca ein besonderes Flair.

Hugo und sein Geschäftspartner Enrique Morales, die sich während des Jura- bzw. BWL-Studiums kennenlernten, sind typische Bio-Quereinsteiger. Beide lieben die Natur, Tiere und den weiten Blick von der Finca auf die Berge. Sie sind glücklich, wenn sie den Bürostuhl in der Firmenzentrale in Velez-Malaga an der Ostküste, am Wochenende mit dem Platz auf der schattigen Veranda der Finca tauschen können. Ein Blockhaus bietet Platz für Wochenendaufenthalte mit der Familie. Die Eier für die Tortilla kommen dann direkt aus dem Hühnerstall unter der Veranda. Beide sind überzeugt, dass Bio-Anbau die Zukunft der Landwirtschaft ist.

„Avocados sind schon etwas ganz Besonderes – genauso wie JALHUCA“, sagt Enrique und lacht. „Wir sind überzeugt, dass Bio die Zukunft ist“


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Auf dem Grundstück, das zum Fluss hin abfällt, stehen junge Avocado-Bäumchen gemischt mit älteren Bäumen. Sie haben im Mai geblüht und tragen im Juni kleine Früchte, die den ganzen Sommer an den langen spanischen Sonnentagen wachsen. Teresa Rodriguez, Biologin und Avocado-Spezialistin ist sehr zufrieden mit der Saison bisher. Hugo und Enrique auch. Sie haben sich ihre Bio-Kompetenz im Laufe von fast 20 Jahren erworben, seit den kleinen Anfängen – mit einer Palette Ernte pro Woche. Außerdem sind auf den Fincas weitere Bio-Experten im Anbau im Einsatz. In den Packhallen bei Malaga wird die Ernte dann fachgerecht geprüft, sortiert und für den Export fertig gemacht. Schon seit 2004 arbeitet JALHUCA mit dem deutschen Bio-Importeur Schramm Naturkost im badischen Appenweier vertrauensvoll zusammen. Über all die Jahre ist ein freundschaftliches Verhältnis entstanden – man kennt sich und schätzt sich.

Obwohl es in dieser Gegend reichlich Wasser von zwei Flüssen gibt und auch die Niederschläge mehr als doppelt so hoch sind, wie in Ost-Andalusien, hat JALHUCA in ein ausgeklügeltes und sparsames System mit Tröpfenbewässerung investiert. Um das Wasser nachhaltig zu nutzen und den Bedürfnissen der Bäume optimal gerecht zu werden, misst Teresa täglich den Feuchtigkeitsgehalt in 40 und 60 cm Bodentiefe mit einer Spezialsonde. Per Handy-App kann sie die Daten zusammenführen und die Bewässerung steuern. „Einer unserer Beiträge zum nachhaltigen Anbau“, erklärt Enrique. Das Wasser war ein wichtiger Grund, warum Hugo entschieden hat, in der Provinz Cadiz mit Avocado-Anbau zu beginnen. Er war damit Vorreiter in der Zitrus-Gegend. Mittlerweile folgen auch andere Bio-Anbauer seinem Beispiel. Die Früchte sind hier etwas kompakter, doch liefern die Bäume einen sehr viel höheren Ertrag, denn Wasser gibt es hier genug.

Auch für die strukturschwache Gegend sind die Aktivitäten von Hugo und Enrique ein Segen. Sie mindern die extreme Arbeitslosigkeit von über 25 %, vor allem wenn die Pflücksaison beginnt. Für die große Pflanzaktion auf der Finca Gabarito sind ebenfalls etliche Leute gefragt. Sie kommen aus den umliegenden Dörfern wie San Pablo, wo sich JALHUCA beim jährlichen Dorffest tatkräftig einbringt. JALHUCA ist nach dem internationalen Standard Global G.A.P Good Agriculture Practises) zertifiziert und hat die GRASP Zusatzzertifizierung, die sich ganz speziell um die sozialen Belange und die Bezahlung der Arbeiter kümmert.

„Der Wasserverbrauch im Avocado-Anbau wird oft kritisch diskutiert, doch für ein Kilo Erdbeeren oder viele Gemüsearten ist mindestens genauso viel Wasser notwendig“, merkt Teresa an.

„Wir gehen so nachhaltig wie möglich mit der Ressource Wasser um.“


Die Finca Gabarito – Das große Projekt

Bio-Avocados sind die Leidenschaft von Hugo und Enrique. Die leckeren grünen Früchte mit dem cremigen, gehaltvollen Inneren werden in Spanien normalerweise im Osten Andalusiens, in der Gegend um Malaga kultiviert. JALHUCA baut dort Mangos, Tomate, Paprika und Kräuter an, auch die erste kleine Avocado-Plantage ist dort. Doch die Entscheidung die Avocados in der Provinz Cadiz zu kultivieren, war goldrichtig. Darüber sind sich die beiden einig. Sie waren Pioniere im Avocado-Anbau hier, nun sind sie auf dem Weg, einer der größten spanischen Anbauer von Bio-Avocados zu werden.

Das ambitionierte Projekt heißt Finca Gabarito. Das zum Teil steil abfallende 300 ha große Gelände zwischen den hohen Bergrücken des andalusischen Hinterlandes wurde in den letzten zwei Jahren in mehreren Phasen mit über 30.000 Avocado-Bäumchen bepflanzt. „Der Appetit auf Bio-Avocados wird immer größer,“ erklärt Enrique. „Um unsere Großhandelskunden in Deutschland und anderen europäischen Nachbarländern bedienen zu können, die leckeren Früchte das ganze Jahr über liefern zu können und auch um die Arbeitsplätze in Spanien ganzjährig zu sichern, hat JALHUCA mehrere Lösungen.“ In Spanien arbeitet das Unternehmen langfristig mit kleineren Familienbetrieben zusammen. Außerdem wurde ein Kooperationsprojekt in Peru begonnen – dort reifen die Avocados genau in der Saison, in der sie in Spanien noch nicht erntereif sind. „Außerdem haben wir uns entschieden, massiv zu expandieren. Und wie der Zufall es wollte, wurde das Land ganz in der Nähe der kleinen Finca angeboten“, freut sich Enrique.